Über die Liebe, die Stärke und den Jahresbeginn

 

 

 

 

 

 

Liebe ist die stärkste Kraft,

Liebe zu uns und zu anderen.... 

Statt dem üblichen Stärke antrinken, hab ich mir gestern Kraft und Energie für das neue Jahr in der Natur geholt. Ruhe und Frieden umfing mich schon nach den ersten Metern. Nach der halben Aufstiegsstrecke war nur noch mein "Keuchen" und mein Herzschlag zu hören. Mein Herz schlug als wollte es jeden Moment aus meiner Brust springen. Wie schön die Vorstellung, dass es sich so freute endlich wieder in der Natur zu sein, aber mal ehrlich... es war dann wohl doch eher die mangelnde Kondition, das viel zu gute Essen der letzten Tage (ok... der letzten Wochen) und die Bequemlichkeit, welche mich jedes Jahr an Weihnachten besucht... :-) 

 

 

Die Mütze hatte ich vorsorglich schon erstmal im Rucksack gelassen und der Schal gesellte sich alsbald dazu. Schwitzend und noch immer keuchend lief ich Meter um Meter weiter. 350 Höhenmeter auf 2,5 km Strecke, ist dann doch schon ne Aufgabe für meinen, von den Feiertagen konditionslosen Körper. 

Die Stimmung war berauschend, Sonne und Nebel wechselten sich ab und tauchten alles in ein magische Licht.

 

Tja und was soll ich sagen, wenn du so allein auf den Berg stapfst, hat dein Kopf ne Menge Zeit zum denken. 

 

Ich lies noch einmal das Jahr 2019 Revue passieren. So viel Veränderung. Ich habe Freunde nach über einem Jahr wieder gesehen, ich habe meine Umschulung erfolgreich abgeschlossen. Habe mit über 40 noch einmal die Schulbank gedrückt, was zugegeben nicht einfach ist unter den ganzen halb so alten "Mitschülern", ich habe eine neue Arbeitsstelle gefunden, ich habe mich meinen Ängsten gestellt und fange beruflich neu an. Ich habe mich auf dem Gebiet der Akupunktur weitergebildet, hatte wunderschöne Konzertbesuche, Rotweinabende im Bett, Bilderausstellung zu "Rosalie" .  

Ich hatte privat nicht nur die rosa Brille auf, jedoch wurde mir klar, dass ich zwar gern allein bin, es aber nicht die ganze Zeit sein möchte. Ich habe gelernt zu akzeptieren, zu kämpfen und nicht aufzugeben. Ich bin wieder ein Stück gewachsen, geworden wer ich wirklich bin. Habe gelernt meine Macken zu ertragen, stopp zu akzeptieren natürlich,  und sie für andere, besonders für meine Frau erträglich zu machen. Ich habe einmal mehr gemerkt wie wichtig es ist auf mich zu achten und mein ICH zu lieben.  

 


Oben angekommen, genoss ich die Aussicht...... in den Nebel. Schal und Mütze durften aus den Rucksack. Die Kamera in der Hand,atmete ich die frische Luft tief ein. Mein Gesicht war gefühlt so rot wie Schneewittchens Apfelseite, ich schwitzte noch immer, aber mein Herzschlag beruhigte sich wieder. Ganz zufrieden pumperte es vor sich hin. Dick eingepackt und mit einem Strahlen in den Augen und einem Lächeln auf den Lippen ging es nun bergab. 

Ich summte und pfiff vor mich hin. Ich freue mich auf ein neues spannendes Jahr. Das mit den guten Vorsätzen lass ich mal. Sicher habe ich Wünsche, die dieses Jahr endlich erfüllt werden wollen, aber wenn es erst nächstes Jahr klappt, dann ist das auch in Ordnung. 

Was ich bestimmt wieder mache, ist ein Glas mit Glücksmometen füllen, so vieles vergessen wir in unserem Alltag und dann am Jahresende bzw. Jahresanfang sich daran zu erinnern ist etwas wunderbares. Eben habe ich es geleert und sogleich 2 neue Glücksmomente für diese Jahr hineingetan. 


Auf dem "Dach der Franken" herrschte wie so oft Nebel mit einer mystischen Stimmung

Schneeberg 1051m 

 

 


Abwärts ging es dann den "bequemeren" Weg... 

über den Haberstein zurück zum Auto 

 

 


Kurze Rede, langer Sinn..... 

 

Geniesst das Leben,

Lebt jeden Tag,

Akzeptiert euch und eure Ängste, 

Liebt als gäbe es kein morgen, 

Küsst bis die dunklen Wolken und der Regen vorbei sind, 

Hört zu, euch und den anderen,

Tanzt, 

Lacht, 

Weint, 

LEBT!!! 

 

 Susann Christl

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