Morgens 

Vor zwei Wochen war ich mal wieder "vor dem aufstehe" wach. Es war noch dunkel, die Welt schien noch zu schlafen, als ich mit meinem Kaffee am Fenster stand. Der Wetterbericht versprach einen schönen Tag, kalt aber mit Sonnenschein. In der vergangenen Nacht machte der Winter noch einmal in unserer Gegend halt. So beschloss ich, erneut den Versuch zu wagen, den Tag am Weissenstädter See zu begrüßen. Würden sich Wolken oder Nebel durchsetzen, so hätte ich doch zu mindest einen Morgenspaziergang gemacht. Also packte ich mich und die Kamera ein,und los ging's. Natürlich musste die Kamera mit, hatte ich mir doch ein neues Objektiv gekauft, was nur darauf wartete, endlich getestet zu werden.  Kaum angekommen, schob sich auch schon die Sonne hinter den Bergen hoch. Verdeckt von ein paar Wolken gab es ein wunderschönes Farbenspiel. Um die Sichtweise zu ändern, lief ich in entgegengesetzter Richtung als sonst los. Nach nur ein paar Metern nahm mich der See gefangen. Außer einigen Entenpaaren war niemand da. Die Natur sah aus als hätte jemand ganz dick Puderzucker über sie rieseln lassen. An einigen Stellen sah ich kleine Eisplatten. Wo der See nicht zugefroren war stieg leichter Nebel vom Wasser auf. Alles war so friedlich und still. Manchmal durchbrach ein Vogelgesang, der sich jedoch so harmonisch einfügte, die Stille. Die Farben am Himmel wechselten von einen kraftvollen Farbenspiel in ein träumerisches Pastell. Mehr und mehr kämpfte sich die Sonne durch die Wolken und mit jedem Strahl der siegte, erwachte die Natur ein Stück mehr. Fasziniert und in Gedanken versunken setzte ich meinen Weg fort. Nicht nur die Natur, auch die Menschen schienen zu erwachen. Zunächst begegnete ich Zweibeinern, die mit ihrem Hund  ganz gemütlich ihre Morgenrunde drehten, dann kam ab und an ein Jogger vorbei. Was vollends fehlte war die Hektik und Geschäftigkeit des Tages. Alles schien, nein es schien nicht nur, es war in Ruhe. Ich empfinde es als Geschenk einen Tag so beginnen zu können, ihn ganz bewusst zu begrüßen und mitzuerleben wie die Welt erwacht. Ich hatte die Größe des Sees wohl anders in Erinnerung, denn ich war gut 2 Stunden unterwegs. Es war kalt, aber die Luft war so rein und frisch, dass ich sie am liebsten mit einem frisch gewaschenen weißen Betttuch vergleichen möchte. Nach gut der Hälfte des Weges war der Tag erwacht, die Sonne schien von einem blauen Himmel herab. Ihre Stärke kündet schon von Frühling und doch finde ich mich gerade in einer traumhaften Winterlandschaft wieder. Und wie ich hier so stehe, finde ich es nicht schlimm ein Frühaufsteher zu sein. Gibt es mir doch die Möglichkeit Sachen zu sehen, die andere verschlafen. Ich traf Menschen mit den ich ins Gespräch kam und die mich, oder ich sie?, ein Stück begleiteten. Das wunderbare hieran ist, dass wir über ihre Hund ins Gespräch kamen, die mich noch vor ihren Zweibeinern begrüßten. 

Wieder am Auto angekommen hatte ich ein herrliches Gefühl der Zufriedenheit in mir. Der Tag konnte kommen. 

Die Bilder findet ihr hier 

 

 

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Kommentare: 5
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