Gestern machte ich mich mal wieder auf um ein bisschen zu fotografieren.
Geplant hatte ich einen ruhigen Spaziergang um den Fichtelsee. Doch wie meistens, landete ich woanders. ;)
Auf meinem Weg kam ich am Schneeberg vorbei, der mit seinen schneebedeckten Bäumen im blauen Himmel leuchtete. Ich dachte warum nicht? Vielleicht hab ich dieses Jahr Glück und kann eine wunderbare Aussicht genießen. Gedacht getan...
Auf den ersten Metern schon umfing mich eine beruhigende Stille. Nach einigen Minuten und dem ersten Anstieg hörte ich nur das Knirschen des Schnees unter meinen Schuhen und meinen, zugegeben etwas keuchenden Atem, sowie das Pochen meines Herzen. Beides erinnerte mich daran , dass ich schon zu lange keine solche Wanderungen mehr unternommen hatte. Ein kleiner Kampf entbrannte in mir. Soll ich wirklich bis hoch gehen, 4,5 km nur bergan im weichem Schnee???
Doch dann war zum einen mein Ehrgeiz erweckt. Ich lief weiter. Die Ruhe war wunderbar. Mein Denken machte Pause. Die Natur nahm mich in ihre Arme und trug mich bergauf. Meine Augen wussten nicht wohin sie zuerst blicken sollten. So viel Schönheit.
Die Sonne schien mir ins Gesicht und ein Lächeln breitete sich in mir und sicherlich auch auf meinem Gesicht aus.
Auf meinem Weg fragte ich mich, warum ich so lang gewartet hatte mit einem solchen Ausflug.
Wieso ist es oft so schwer den inneren Schweinehund zu überwinden, der natürlich viel lieber auf der Couch bleibt oder vielleicht mal eine kleine Runde durchs Dorf dreht...
In der Natur, abseits des Trubels kann man so viel Energie auftanken.
Sicher ist es nicht für jeden einfach und angenehm mit sich allein zu sein, nicht abgelenkt zu werden von Werbung, Medien, Handys...
Oft kommen Einsichten und Erkenntnisse. Nicht immer sind diese, zumindest ist das bei mir so, angenehm.
Ich bin gern mal allein unterwegs um mich zu sammeln, um bei mir zu sein. Um meinem Denken eine Auszeit zu geben.
Mit der Kamera als Begleiter erkunde ich die Umgebung.
Am Gipfel angekommen,empfing mich eine wunderschöne Landschaft, fest in der Hand des Winters. Die Aussicht war diesmal auch gigantisch.
Ich fühlte eine innere Zufriedenheit in mir. Auch wenn es anstrengend war, so tat es doch Körper und Seele gut.
Auf dem Rückweg empfing mich dann ein vollkommen anderes Bild. Die mittlerweile tiefstehende Sonne taucht alles in ein warmes Licht. Der Schnee glitzerte wie hunderte von kleinen Edelsteinen. Die Sonne schickte ihre letzten Strahlen des Tages durch die Bäume.
Nach einem Abstecher zum Haberstein, wo ich eine tolle Aussicht im Licht der untergehenden Sonne genoss, kam ich zwar ko aber zufrieden am Auto wieder an.
Mein perfekter Nachmittag!! :) Natürlich untermalt mit vielen Bildern ;)
Zunächst waren die Bäume nur leicht überzuckert....
Natürlich bekam auch all das Kleine und Wunderbare meine Aufmerksamkeit...
Am Gipfel des Schneebergs, auf 1051m, empfing mich dann ein Winter-Wonderland. Fast unnatürlich mit seinen weissen schneebedeckten Bäumen, die sich in einen stahlblauen Himmel reckten. Nur ein paar kleine vorbeiziehende Wolken gaben ein Zeichen dass es kein Gemälde ist...
Auch in schwarz-weiss macht der Schneeberg, das Dach Frankens, mit seinem Aussichtstürmchen Backöfele eine gute Figur ;)
Der Rückweg war nicht weniger schön. Die mittlerweile tiefstehende Sonne ließ den Schnee glitzern...
Und weil es auf dem Weg lag, hab ich noch einen Abstecher zum Haberstein gemacht und die wunderbare Aussicht dort genossen.
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